Wie fremde Ängste zu einem unnötigen Drama geführt hat.

Ein Tagesausflug in die Aareschlucht mit meinem Sohn Luam begann vielversprechend, hätte aber fast im Desaster geendet – wegen übernommener “fremder” Angst.

Es war ein wunderschöner Sommertag, als wir uns gemeinsam mit Luams Gotti zu einem Tagesausflug in die Aareschlucht aufmachten. Dieses gut zu erreichende und spektakuläre Ziel bot die perfekte Kulisse für einen unvergesslichen Tag.

Obwohl die Aareschlucht für Besucher gut abgesichert ist, entschieden wir uns, Luam am Eingang ein kleines Safety-Briefing zu geben.

Vielleicht beeinflusst von einem aktuellen, tragischen Fall, der durch die Schweizer Medien ging, bei dem ein Kind mit seinem Vater sein Leben verlor, vermittelten wir Luam unbewusst mehr Angst als Respekt und Vorsicht.

  • „Luam, passisch de uf!“ (Luam, pass auf)
  • „Da darfsch de ned abe gheie, da würd me stärbe“ (Hier auf keinen Fall runterfallen, das überlebt man nicht)
  • „Ganz vorsichtig si.“ (Sei ganz vorsichtig)


Unsere unterschwellige Angst übertrug sich auf Luam.

Während wir losspazierten, bemerkte ich, wie er sein Lächeln verlor und immer ruhiger wurde. Sein sonst so fröhliches und verspieltes Wesen schien unterdrückt.

Mitten in der Schlucht fragte er plötzlich unter Tränen, wie lange es noch dauern würde, bis wir wieder draussen seien.

  • „Mama, Mama, wi lang geits no?“ (Wie lange dauert es noch?)


Keine Freude, kein Blick für die wunderbare Natur – nur Angst.

Das war nicht mein Luam. Diese Angst war nicht seine eigene, sondern eine übernommene Fremdenergie. Angst, die irrational war und von uns auf ihn übersprang. Aus einem wunderbaren Familienausflug wurde ein kleines Drama.

Zum Glück kenne ich das Spiel mit den Energien (und auch mit der Angst) und weiss, wie man sich von Fremdenergien löst.

Ich nahm Luams Gefühle an, machte mit mir und ihm einige Übungen und löste die fremde Energie auf – Adieu Angst!

Und da war er wieder: Mein strahlender Sohn!

Warum erzähle ich dir das?

Weil es ein perfektes Beispiel für etwas ist, das wir im Alltag immer wieder erleben.

Fremde Ängste gehören zu den grössten Hindernissen für deinen Erfolg und dein Wirken.

Wie oft übernimmst du, ohne es zu merken, Angst von andern?

Im Extremfall kann dies zu kollektiver Angst führen – ein Massenphänomen, wie wir es in den letzten Jahren öfters erlebt haben.

Und plötzlich hast du Angst (oft recht diffus):

  • Vor deinem nächsten Schritt.
  • Ein wichtiges Thema anzusprechen.
  • Für dich einzustehen.


Und deine Energie sinkt:

  • Du bist nicht mehr wirklich du selbst.
  • Alles fühlt sich schwer an.
  • Du trägst einen Rucksack, der nicht deiner ist.


Darüber hinaus zieht das Gesetz der Anziehung auch noch genau das in dein Leben, wovor du dich fürchtest – obwohl es nicht einmal deine eigene Angst ist.

Aber was ist die Lösung?

Reflektion …

  • Welche Ängste prägen aktuell mein Leben?
  • Woher kommen diese Ängste? Sind es wirklich meine?


Kurz gesagt:
Es geht um Bewusstsein. Wenn du dir bewusst machst, welche Ängste und Gefühle du unbewusst aufgenommen hast, ist das Thema meist schon viel weniger schwer.

In meinen Coachings nutze ich hierfür gerne die Logosynthese, aber dazu mehr zu einem anderen Zeitpunkt.

Ein wichtiges Detail

Manchmal nutzen wir fremde Ängste auch als Vorwand, um unsere “echte” Angst vor der eigene Grösse und unsere Ziele zu verdecken. Ängste, die vielleicht sogar aus deinem Ahnenfeld oder gar aus einer anderen Bewusstseinsebene kommen, “erklären” wir oft mit weltlichen Gründen:

  • „Wenn ich wirklich mein Ding mache, vernachlässige ich meine Familie.“
  • „Ich kann wegen meinen Businesspartnern nicht mein Ding machen.“
  • „Ich passe nicht mehr in meinen aktuellen Job.“
  • „Ich verliere meine Freunde, wenn ich Vollgas gebe.“ 


Der Kern der Angst wird von externen Faktoren verdeckt.

Die eigentliche Angst kommt von dir. Wenn du an den externen Faktoren arbeitest, wird dich das nicht zum Ziel bringen, denn die eigentliche Angst, deine Angst vor deiner eigenen Grösse wird immer wieder von neuen externe Ängste als Vorwand überdeckt.

Meistens reagiert das “System”, wenn ich die Frage stelle: Wenn du deine volle Grösse lebst, ist das vom Gefühl her gefährlich? … oft kommt ein Ja. Aber da dies so unlogisch im “Hier und Jetzt” ist, gehen wir nicht darauf ein.

Dabei kann in den Zellen jede Angst von allen Ebenen übertragen werden.

Dies ist einer der Prozesse, an denen ich mit Kunden in meinen Begleitungen intensiv arbeite.

Tja … multidimensionale Wesen sind wir 🙂

Egal welches Wissen ich habe … auch auf einem Sonntagsausflug mit der Familie kann ich viel erkennen und lernen.

Fazit: Meine Angst? Externe Angst? Auflösen!

Sei dir bewusst, welche Energien und Ängste du aufnimmst.

Arbeite aktiv daran, deine eigenen Ängste von externen zu unterscheiden und investiere deine Energie darauf, Ängste aufzulösen, die wirklich von dir kommen.

Frag dich einfach mal bei einer Angst: Ist das meine Angst? Oft, kriegen wir die Antwort sofort per JA oder NEIN.

So kannst du wirklich du selbst sein und dein wahres ich leben.

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